Leute, wir sind mit unserer Kreativität am Ende!
Viel Stress, Krisen, wenig Personal – wo soll da noch Raum für Kreativität sein? Unsere Antwort: Gerade in schwierigen Zeiten ist es für Unternehmen überlebenswichtig, kreativ zu bleiben.
5 Kreativitäts-Strategien für Ihren Erfolg.
Bürokratie und Zeitdruck sind die Top-Kreativitätskiller. Hinzu kommen die Nachrichten aus aller Welt, die im Privatleben – aber auch bei der Arbeit – auf die Stimmung drücken.
Auch wir von Superidee fühlen uns angesichts der vielen Herausforderungen manchmal so semi-super. Doch wir stecken den Kopf nie in den Sand! Denn wir wissen: Gerade jetzt spricht Vieles dafür, kreativ zu werden. Ein sehr überzeugendes Argument dafür liefert die Studie „Erfolgsfaktor Kreativität“ von Bonsai und der Hirschen Group: Kreative Unternehmen sind erfolgreicher, heißt es darin. Punkt.
Doch was ist eigentlich Kreativität?
Definition: Was ist Kreativität?
Kreativität ist – kurz gesagt – die Fähigkeit etwas Neues und Originelles zu schaffen. Kreativität kann sich in allen Bereichen ausdrücken. Nicht spezifisch für zum Beispiel Kunst, Design oder Musik, wie oft vermutet wird. Jede Form oder Reaktion, die von der Norm abweicht, stellt eine kreative Eigenleistung dar. Sie kann in allen Bereichen der schöpferischen Leistung zum Ausdruck kommen.
Um Denkprozesse anzuregen, können verschiedene Kreativitätsstrategien zum Einsatz kommen. Kürzlich haben wir im Bonsai-Magazin mit dem Titel „Kreativiert euch!“ geblättert und eine Anleitung zum Kreativsein in Krisenzeiten entdeckt – wir fanden sie richtig gut.
Davon inspiriert, hier unsere 5 Kreativitäts-Strategien für wilde Zeiten:
1. Schaffen Sie eine positive Atmosphäre
Krisen setzen Kreativität frei – aber nicht in jedem Fall: Um kreativ arbeiten zu können, ist eine konstruktive Ausgangslage nötig. Heißt: Schluss mit dem Gejammer! Klar, manchmal tut es gut, sich gegenseitig das Herz auszuschütten. Aber irgendwann reicht es. Denn Kreativität gelingt nur, sagen viele, auch Forschende, ganz unterschiedlicher Disziplinen, wenn es mit sowas wie positiven Affekten, Emotionen, Stimmung und Spaß in Verbindung gebracht wird.
Sie fragen sich vielleicht, wie Sie das am besten anstellen. Eine einfache, meistens wirkungsvolle Methode: Seien Sie gerade in herausfordernden Zeiten dankbar für das, was Ihr Team jeden Tag Tolles leistet – und zeigen Sie das auch. Bringen Sie den Menschen, mit denen Sie zusammenarbeiten, Wertschätzung entgegen. Übertragen Sie ihnen Verantwortung, an der sie wachsen können.
Und geben Sie ihrem Team Zeit. Lassen Sie es erstmal komplett frei sich selbst überlassen, einfach auszuprobieren, nicht mit vielen Schemata arbeiten, nicht zielbezogen handeln.
„Kreativität wird häufig mit Ideenfindung gleichgesetzt, aber das ist eine Reduktion. Das Schwierige ist gar nicht die Ideenfindung. Viele Menschen haben ständig Ideen. Das Schwierige ist, die richtigen Ideen auszuwählen und sie dann zu realisieren. Die Idee zu einem Roman kommt Ihnen sehr schnell. Das ist aber nicht kreativ. Kreativ sind die zwei Jahre, die Sie dann da sitzen und stumpfsinnig Zeile für Zeile schreiben.“
2. Trauen Sie sich etwas Neues
Vielleicht ist Ihnen im Moment nicht zum Experimentieren zumute. Versuchen Sie trotzdem, offen zu sein für neue Wege, neue Menschen und neue Arbeitsweisen. Oft braucht es gar nicht den ganz großen Umbruch, um kreativen Wind hineinzubekommen. Es reicht z. B. einen Tag mal mit dem Team einen außergewöhnlichen Ort aufzusuchen, an dem ein bestimmtes Thema bearbeitet wird.
Oder holen Sie sich eine*n Kund*in mit ins Boot oder eine Agentur, die durch bewährte Methoden darauf spezialisiert ist, Kreativität zu entfesseln.
Vielleicht haben Sie das schon getan, dann suchen Sie sich einfach was anderes aus unserer Liste „Neues wagen“ aus: Schaffen Sie für Ihr Team einen Rückzugsraum zum Entspannen und Nachdenken.
3. Bringen Sie verschiedene Teams zusammen
In größeren Unternehmen werkeln die Abteilungen oft so vor sich hin und aneinander vorbei. Die Produktentwicklung weiß nicht so genau, was die Buchhaltung macht. Und umgekehrt. Ärgerlich, denn: Die eine Abteilung weiß nicht, wobei die andere sie unterstützen könnte. Sie möchten ein neues Produkt entwickeln? Oder Sie brauchen Feedback zu einer Produktidee? Dann bringen Sie doch mal Leute aus verschiedenen Teams zusammen und lassen Sie sie aufeinander los. Sie werden staunen, was passiert. Voraussetzung ist natürlich eine gute Chemie, respektvoller Umgang und eine Unternehmenskultur, die frei von Wettbewerb und Ellenbogenmentalität ist.
Oft kommt da noch mal ganz neuer Input zu Ihrer Idee. Völlig neue Denkprozesse werden angestoßen. Vielleicht entwickeln Sie gerade ein smartes Gewächshaus für den Balkon. „Plötzlich“ stellt sich heraus, dass ausgerechnet in Ihrer Buchhaltung mehrere Mitarbeiter*innen sitzen, die in ihrer Freizeit nichts lieber machen als zu gärtnern – und die bisher nie zu Ihrer Idee befragt wurden. Was für eine Verschwendung.
Netter Nebeneffekt dieser abteilungsübergreifenden Treffen: Die Menschen in Ihrem Unternehmen lernen sich besser kennen und kooperieren auch ohne Aufforderung miteinander – das kann dem Betriebsklima nur guttun.
4. Sprechen Sie mit Ihren Kund*innen
Seien Sie da, wo Ihre Kund*innen sind und kommen Sie mit ihnen ins Gespräch. Das kann klassisch im Geschäft oder bei einem Besuch sein. Die meisten erfolgreichen Unternehmen treten heute über verschiedene Kanäle mit ihren Kund*innen in Dialog, vor allem über soziale Netzwerke. Sei es TikTok, Instagram oder YouTube: Gehen Sie dorthin, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält.
Zeigen Sie ihr, wofür Ihre Marke steht, und unterhalten Sie sich mit Menschen, die sich für Sie interessieren. Deren Anregungen können Ihre Kreativität beflügeln und Schwung in Ihre Denkprozesse bringen. Im besten Fall bekommen Sie Vorschläge, wie Sie ein Produkt verbessern können. Vielleicht erkennen Sie auch neue Chancen: Wie können Sie Ihr Angebot ausbauen? Wie können Prozesse verbessert werden? Welche neuen Trends gibt es? Hören Sie gut zu und ziehen Sie Ihre kreativen Schlüsse daraus.
5. Holen Sie sich noch mehr Impulse von außen
Schmoren Sie nicht länger im eigenen Saft. Das ist eh langweilig und führt dazu, dass Wissen und Entwicklungen an Ihnen vorbeiziehen. Also: Schicken Sie Ihre Mitarbeiter*innen mal raus, anstatt sie mit der x-ten internen Weiterbildung einzuschläfern. Ab an die frische Luft! Nutzen Sie die Angebote externer Anbieter. Viel wichtiger als das dort vermittelte Wissen sind die Kontakte: In Workshops lernen die Mitarbeiter*innen andere Unternehmen und Branchen kennen. Und so kommen sie oft mit neuen Impulsen nach Hause.
Auch Kooperationen mit anderen Unternehmen können Denkprozesse anregen: Machen Sie doch mal einen Ausflug mit Ihrem Team und besuchen Sie eine*n Mitbewerber*in. Vielleicht können Sie die Aktion als Austausch organisieren und laden im Gegenzug ein paar Mitarbeiter*innen des anderen Unternehmens zu sich ein. Auch so kommen Sie mal raus und holen sich frische Impulse für Ihre Arbeit.
Ein gutes Beispiel hierfür: Das ist der Audi S1 Hoonitron für Ken Block. Dort entsteht Neues und Inspirierendes, denn Audi entwickelt hier ein rein elektrisches Unikat für das „Elektrikhana“-Video.
Ein positiver Nebeneffekt für Ihr Marketing: Ihr Unternehmen kann etwas erzählen, worüber Menschen sprechen und ihre Marke bekannter macht.
Das, was Audi und Ken Block da gemacht haben, nennt man übrigens Co-Branding. Co-Branding ist ein Zusammenschluss von zwei Unternehmen, um eine gemeinsame Dienstleistung oder ein gemeinsames Produkt anzubieten.
Weitere Co-Branding-Beispiele gibt es hier: Sortlist-Co-Branding-Beispiele
Darum ist Kreativität in wilden Zeiten so wichtig
Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet die Kreativität, die oft als buntes Wagnis und dekoratives Nice-to-have betrachtet wird, macht Unternehmen in wilden Zeiten resilient. Ihr Einsatz führt zu unkonventionellen Lösungen, Innovationen und neuen Erfolgsgeschichten. Wer kreativ ist, experimentiert mehr und kommt früher auf neue Ideen als andere.
Damit es mit der Kreativität nie zu Ende geht.
Auch wir von Superidee unterstützen mit unserer Arbeit Produkte und Dienstleistungen, die durch mutige kreative Denk- und Schaffensprozesse entstehen. Sei es die HR-Kampagne „Mach was mit Kabeln“ oder die Produktentwicklung „Der easy peasy Supersnack“.
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