Wie Ihr Unternehmen garantiert beliebig wird. Und was Corporate Design mit André Rieu zu tun hat.

 
Corporate Design lohnt sich für Unternehmen, die unverwechselbar sein möchten. Oder: Was sich Unternehmen bei André Rieu abschauen können.

Corporate Design lohnt sich für Unternehmen, die unverwechselbar sein möchten. Oder: Was sich Unternehmen bei André Rieu abschauen können.

Hätten Sie auf Weiterlesen geklickt, wenn die Überschrift total beliebig gewesen wäre? Garantiert nicht. Beliebigkeit löst keine Handlungen aus. Das gilt auch für generische Logos. Einfach irgendein Logo basteln heißt: Das Logo geht in der Flut ähnlicher Logos unter. Finden wir schade! Vermeiden können Sie den Untergang mit einem durchdachten Corporate Design.
Was das ist und was Ihnen das bringt? Darum soll’s jetzt gehen. 


Wat is dat?

Die Definition von Corporate Design oder: So erklären wir das unseren Omas

Wir haben neulich beim virtuellen Lunch überlegt: Was würden wir sagen, wenn unsere Omas fragen: „Corporate Design? Wat is dat? Tut dat not?“ Lisa-Marie Eden hatte eine super Antwort parat, die Definition und Nutzen in drei Sätze packt. 

Ein Corporate Design ist das eindeutige Erscheinungsbild eines Unternehmens und macht es unverwechselbar. Man könnte auch sagen, ein Corporate Design ist für ein Unternehmen das, was Frisur und Geige für André Rieu sind.
Ohne würde man ihn nicht wiedererkennen.
— Lisa-Marie Eden

Beim Corporate Design geht es also ums Wiedererkennen. Dafür braucht es mehr als ein Logo. (Viele Menschen besitzen Geigen, aber es gibt nur einen André Rieu!) 

Das Corporate Design legt fest, wie Ihr Unternehmen aussieht. Es beeinflusst sämtliche Unternehmensbereiche – von der Website über den Briefkopf bis zum Flyer. Das Ziel ist ein einheitlicher Auftritt. Damit potenzielle Kunden direkt erkennen, um welches Unternehmen es geht.

Stellen Sie sich mal vor, Sie möchten Milka-Schokolade kaufen. Der Designer hatte aber gerade seine blaue Phase und nun liegen königsblaue Schokoladentafeln im Kiosk. Würden Sie die Milka-Schokolade finden? Wahrscheinlicher ist, dass Sie denken: „Hier gibt’s gar keine Milka. Schade, dann nehme ich doch nur den Kaffee.“ Und schon hat das Unternehmen eine Tafel weniger verkauft.

Ein Corporate Design sagt, was in Sachen Erscheinungsbild erlaubt ist. Es besteht einerseits aus Elementen, wie – jetzt kommt’s! – dem Logo. Andererseits besteht es aus Regeln: Das CD legt zum Beispiel fest, welche Farben erlaubt sind.

Das gehört alles zum Corporate Design

  • das Hauptlogo inklusive Varianten für verschiedene Einsatzbereiche 

  • zum Logo passende Elemente (z. B. Illustrationen)

  • Unternehmensfarben

  • erlaubte Schriftarten

  • Schriftgrößen für H1, Fließtext, Print-Produkte etc.

  • Bildsprache (z. B. warme oder klare Farben)

  • Gestaltungsraster (Wo kommt das Logo hin? Wie viel Text? Wie viele Bilder?)

Übrigens: Erfunden hat’s ein Deutscher. Peter Behrens soll zwischen 1907 und 1914 als Erster ein Corporate Design eingeführt haben. Und zwar bei AEG.

Corporate Design? Branding? Corporate Identity? Was ist der Unterschied. 

Die folgenden Begriffe hören wir oft, wenn es ums Corporate Design geht: Branding und Corporate Identity. Wir wollen kurz sagen: Das sind unterschiedliche Dinge.

Corporate Identity (CI): Sie bezieht sich auf das große Ganze. Wenn wir das Unternehmen als Person sehen, geht’s hier also nicht nur um ihre Kleidung. Sondern auch um ihren Charakter, ihr Auftreten, was sie sagt und wie sie es sagt. Ein Corporate Design hingegen ist “nur” das was man sieht, also die visuelle Identität als Teil der CI.

Branding: und CI sind sich ähnlich, aber nicht exakt das Gleiche. Branding ist mehr eine Handlung: Ein Unternehmen nutzt verschiedene Maßnahmen, um seine Marke aufzubauen. Beim Branding geht’s um die Gefühle, die die Marke auslösen soll. Eine Werbekampagne kann zum Beispiel auch eine Branding-Maßnahme sein.

Wie erstellen wir nun ein Corporate Design? 

Ganz grundsätzlich achten wir auf folgende Kriterien:

  • authentisch

  • zeitlos

  • anpassbar

  • individuell

Wir gehen in drei Schritten vor:

1. Strategie
Wenn Ihr Unternehmen eine Person wäre, wie wäre sie dann? Warum tun Sie das, was Sie tun? Wie lauten Ihre Werte? Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern?

Das sind nur ein paar der Fragen, mit denen wir arbeiten. Denn nur, wenn wir das Unternehmen gut kennen, können wir das passende Design entwickeln. Wenn André Rieu zu einem neuen Friseur geht, stellt dieser ihm auch einen Haufen Fragen. Damit er ihm nicht einen völlig unpassenden Undercut verpasst.

2. Aus Strategie wird Design
Ihre Antworten aus der ersten Phase überführen wir dann ins Design: Ob Farbe oder Schriftart – das Design beeinflusst, wie Menschen Ihr Unternehmen wahrnehmen.

Nehmen wir mal Gelb und Grau als Beispiele: Wie wirken diese Farben auf Sie? In der Farbpsychologie steht Gelb für gute Laune. Sie drückt aber auch Neugierde und Verspieltheit aus. Grau dagegen wirkt eher nüchtern und null verspielt. Das kann Eleganz ausstrahlen. Wenn das aber nicht zu Ihrer Strategie passt, wirkt Grau trist und distanziert.

3. Alles zusammenführen
Am Ende des Prozesses erhalten Sie ein Corporate Design Manual. Es enthält alle Elemente und Regeln. Zum Beispiel: 

  • Welche Logo-Variante darf ich wo einsetzen?

  • Wie sehen unsere Unternehmenspräsentationen aus?

  • Darf ich Icons nutzen? Wenn ja, welche?

  • Für welche Schriftarten steht unser Unternehmen?

  • Welche Schriftgröße hat die H3? 

Das Handbuch ist der Fahrplan für (fast) alle Abteilungen: Der neue Mitarbeiter in der Buchhaltung erfährt, wie seine Signatur und seine Visitenkarten aussehen. Die Marketingabteilung nutzt es für die Entwicklung von Werbemitteln. Und der Vertrieb schickt das Manual an den Messebauer.


Bruk wi dat?

Das nützt Ihnen ein Corporate Design

Wenn wir für unsere Kundschaft ein Corporate Design erstellen, geht’s uns nicht nur darum, Ihnen ein schniekes Logo zu präsentieren. Wir wollen, dass das Design Ihre Unternehmensziele unterstützt:

  • Das Corporate Design gibt Ihrem Unternehmen eine individuelle Note, die Sie von Ihren Mitbewerbern abhebt.

  • Es sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Damit Ihr Unternehmen in der Informationsflut nicht untergeht.

  • Es gibt sowohl potenziellen Kunden als auch interessierten Bewerbern eine Vorstellung von Ihrer Unternehmenskultur und Ihren Werten.

  • Ein passendes Corporate Design verbessert Glaubwürdigkeit und Image Ihres Unternehmens.

Übrigens: Wenn Ihr Unternehmen schon ein Corporate Design hat – dann nützt das auch Dienstleistern, die Sie beauftragen möchten. Für uns als Agentur ist ein bestehendes CD super-hilfreich:

Das Corporate Design ist ein kreativer Rahmen für uns: Wir können uns schneller und besser in das Unternehmen einarbeiten. Weil wir seine Identität klar sehen. So können wir zielführender und kreativer arbeiten. Denn zu viel Freiheit kann die Kreativität auch einschränken.
— Lisa-Marie Eden

Kurz zusammengefasst

Ein Corporate Design erhöht den Wiedererkennungswert

Produkte und Dienstleistungen sind sich oft sehr ähnlich: Ein Teigschaber ist ein Teigschaber. Eine Werbeagentur ist eine Werbeagentur. Daran können wir nichts ändern. Die Persönlichkeit eines Unternehmens ist jedoch nicht austauschbar. Ihre Werte, Ihre Stärken, Ihre Mission – all das kann ein Corporate Design visuell greifbar machen. Es sorgt dafür, dass Sie von potenziellen und wiederkehrenden Kunden schneller erkannt werden.

 
Superidee